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Sonntag, 5. Februar 2023
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Bis 1973 war der Schweizer Franken, wie alle wichtigen Währungen auch, an den Dollar gebunden, und zwar über das sogenannte Bretton- Woods-System. Mit Milliarden musste der Franken zu diesem Zweck gestützt werden.
Fast alle Länder fanden dieses... weiterlesen
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Filmregisseur Douglas Wolfsperger dreht einen Dokumentarfilm über die Stammbesucher des Scala Kinos, das zum 31. Dezember 2016 geschlossen werden soll. Eine Kreuzlingerin besucht das Konstanzer Kino seit vielen Jahren täglich und will ihre Konsequenzen aus der Schliessung des letzten Programmkinos in der Region ziehen.
Kreuzlingen/Konstanz Die Idee, einen Dokumentarfilm über die Entwicklungen in Sachen Scala zu drehen, kam Ende 2015 bei einer Jubiläumsveranstaltung zu Wolfspergers Film «Bellaria». Dieser handelt von den Stammgästen des gleichnamigen Wiener Programmkinos. «Der Scala-Film soll ebenso anhand von Porträts filmbegeisterter Personen entstehen, die regelmässig das Scala besuchen», erklärt Wolfsperger sein Vorhaben. Der Film solle jedoch letztendlich nicht allein vom Scala handeln, sondern exemplarisch für eine allgemeine Tendenz stehen, nämlich, dass in immer mehr Städten traditionsreiche Programmkinos dem Kommerz weichen müssen. «Ein Beispiel für dieses Kinosterben war gerade in Berlin 'Die Kurbel', ein Programmkino in Charlottenburg», so Wolfsperger. Anstelle des Lichtspielhauses gibt es dort nun einen Alnatura Biosupermarkt. «Geld regiert eben die Welt, auch wenn die Erkenntnis bitter ist», so der Regisseur.
Unterstützt wird das Filmprojekt bisher vom Kulturbüro Konstanz und der Kreuzlinger Kulturförderung. Wolfsperger: «Spannend ist, dass sich das Projekt gerade immer mehr in einen Grenzgängerfilm verwandelt.» Er selbst lebte früher in Kreuzlingen und ist in Konstanz zur Schule gegangen, hat also täglich die Grenze überquert. Schon «zwei wunderbare Kreuzlinger Protagonisten» seien nun auch mit von der Partie. Ein besonders intensives Verhältnis zum Scala hat hier eine Kreuzlingerin, die täglich das Kino besucht. Wegen ihrer Filmverrücktheit sei schon eine Beziehung in die Brüche gegangen, weil der Partner einen anderen Filmgeschmack hatte. «Ihre Filmleidenschaft geht sogar soweit, dass sie sagte, wenn es das Kino nicht mehr gäbe, ziehe sie weg.»
Für den weiteren Dreh werden noch Stammbesucher gesucht, die ihre persönliche Geschichte in das Projekt einbringen möchten. Fünf Drehtage konnten bereits realisiert werden. «Wir benötigen jedoch dringend noch Förderer, denn im Schnitt brauche ich 25 Drehtage für einen solchen Film», sagt Wolfsperger. «Interessant am Scala-Film sind die Parallelen zur Schweiz. Das Programmkino hat ein sehr grosses Schweizer Einzugsgebiet». Gleichzeitig sei der Einkaufstourismus aber mitschuldig, dass nun eine dm Drogerie in das Gebäude zöge. «So traurig es ist, aber für den Film ist der Beginn der Baumassnahmen nach der Schliessung besser», sagt Wolfsperger aus der Sicht des Filmemachers. Denn dadurch werde er universeller und ein Exempel für das allgegenwärtige Sterben von Programmkinos bzw. allgemein den Kulturverlust zugunsten des Kommerz und dem Verlust individueller Identität von Städten.
Judith Schuck
Für die Realisierung des Filmprojekts werden noch Protagonisten, Sponsoren und Spender gesucht. Der Dreh kostet rund 50'000 Euro. Spenden können an die Internationale Akademie in Berlin überwiesen werden: INA gGmbH, «Scala-Filmprojekt», IBAN DE60 1002 0500 0003 1342 14, Bank für Sozialwirtschaft Berlin. Bei Fragen und Anregungen: Douglas Wolfsperger Filmproduktion, scala@douglas-wolfsperger.de, www.douglas-wolfsperger.de
Filmregisseur Douglas Wolfsperger dreht einen Dokumentarfilm über die Stammbesucher des Scala Kinos, das zum 31. Dezember 2016 geschlossen werden soll. Eine Kreuzlingerin besucht das Konstanzer Kino seit vielen Jahren täglich und will ihre Konsequenzen aus der Schliessung des letzten Programmkinos in der Region ziehen.
Kreuzlingen/Konstanz Die Idee, einen Dokumentarfilm über die Entwicklungen in Sachen Scala zu drehen, kam Ende 2015 bei einer Jubiläumsveranstaltung zu Wolfspergers Film «Bellaria». Dieser handelt von den Stammgästen des gleichnamigen Wiener Programmkinos. «Der Scala-Film soll ebenso anhand von Porträts filmbegeisterter Personen entstehen, die regelmässig das Scala besuchen», erklärt Wolfsperger sein Vorhaben. Der Film solle jedoch letztendlich nicht allein vom Scala handeln, sondern exemplarisch für eine allgemeine Tendenz stehen, nämlich, dass in immer mehr Städten traditionsreiche Programmkinos dem Kommerz weichen müssen. «Ein Beispiel für dieses Kinosterben war gerade in Berlin 'Die Kurbel', ein Programmkino in Charlottenburg», so Wolfsperger. Anstelle des Lichtspielhauses gibt es dort nun einen Alnatura Biosupermarkt. «Geld regiert eben die Welt, auch wenn die Erkenntnis bitter ist», so der Regisseur.
Unterstützt wird das Filmprojekt bisher vom Kulturbüro Konstanz und der Kreuzlinger Kulturförderung. Wolfsperger: «Spannend ist, dass sich das Projekt gerade immer mehr in einen Grenzgängerfilm verwandelt.» Er selbst lebte früher in Kreuzlingen und ist in Konstanz zur Schule gegangen, hat also täglich die Grenze überquert. Schon «zwei wunderbare Kreuzlinger Protagonisten» seien nun auch mit von der Partie. Ein besonders intensives Verhältnis zum Scala hat hier eine Kreuzlingerin, die täglich das Kino besucht. Wegen ihrer Filmverrücktheit sei schon eine Beziehung in die Brüche gegangen, weil der Partner einen anderen Filmgeschmack hatte. «Ihre Filmleidenschaft geht sogar soweit, dass sie sagte, wenn es das Kino nicht mehr gäbe, ziehe sie weg.»
Für den weiteren Dreh werden noch Stammbesucher gesucht, die ihre persönliche Geschichte in das Projekt einbringen möchten. Fünf Drehtage konnten bereits realisiert werden. «Wir benötigen jedoch dringend noch Förderer, denn im Schnitt brauche ich 25 Drehtage für einen solchen Film», sagt Wolfsperger. «Interessant am Scala-Film sind die Parallelen zur Schweiz. Das Programmkino hat ein sehr grosses Schweizer Einzugsgebiet». Gleichzeitig sei der Einkaufstourismus aber mitschuldig, dass nun eine dm Drogerie in das Gebäude zöge. «So traurig es ist, aber für den Film ist der Beginn der Baumassnahmen nach der Schliessung besser», sagt Wolfsperger aus der Sicht des Filmemachers. Denn dadurch werde er universeller und ein Exempel für das allgegenwärtige Sterben von Programmkinos bzw. allgemein den Kulturverlust zugunsten des Kommerz und dem Verlust individueller Identität von Städten.
Judith Schuck
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