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Montag, 16. Mai 2022
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Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Ohne sie läuft nichts in den Kreuzlinger Museen. Kurt Peter
Ohne ehrenamtliche Mitarbeit können das Seemuseum, das Museum Rosenegg und das Bodensee-Planetarium ihr Angebot nicht aufrechterhalten. Zum Museumstag machen die drei Institutionen darauf aufmerksam.
Kreuzlingen Der Internationale Museumstag am Sonntag steht unter dem Motto «The Power of the Museums». Für Christian Hunziker, Leiter des Seemuseums ist klar: «Unsere Power sind die Ehrenamtlichen». Um deren Engagement vorzustellen und zu würdigen luden das Seemuseum, das Museum Rosenegg und das Bodensee-Planetarium zu einer Medienkonferenz am Dienstagmorgen. Allein für diese drei Institutionen seien rund 100 Personen im Ehrenamt tätig. «Das sind Tausende Stunden Engagement, ohne das die Museen nicht funktionieren könnten», erklärte Joseph Stalder vom Planetarium.
Er habe sich die Mühe genommen und ausgerechnet, wie viele Stunden die im Planetarium und Sternwarte engagierten 35 Freiwilligen im Einsatz seien. «In normalen Jahren, ohne pandemiebedingten Einschränkungen, sind es zwischen 6000 und 7000 Stunden jährlich». Der Einsatz erfolgt in verschiedenen Bereichen und reicht von der Kasse über Führungen, Vorführungen bis zur Gartenarbeit». Ohnehin sei es die Vielfalt des Engagements, welche die Freiwilligen schätzten, ergänzt Yvonne Istas, Leiterin des Museums Rosenegg. Und, für sie besonders wichtig, «die Freiwilligen sind die Visitenkarte unserer Häuser».
Peter Adolf ist seit Beginn an im Seemuseum tätig, von Reparaturarbeiten über die Kasse bis hin zum Café. In dem auch Vreni Coradi arbeitet, die die schöne Lage und den Kontakt zu den Menschen besonders schätzt. Benno Götti wurde «vor drei Jahren auf ein Engagement im Seemuseum angesprochen, die Arbeit an der Eintrittskasse macht viel Spass, ist eigentlich keine Arbeit», sagte er. «Ich wurde durch einen Aufruf in der Zeitung auf das Seemuseum aufmerksam und bin gerne im Team», so Liliane von Siebental. Auch Gerda Imesch ist im Team des Seemuseums, neben den Führungen - «nicht alle Gruppen sind gleich»- hilft sie auch bei der Archivierung.
Shi Shen kommt aus China und arbeitete 19 Jahre bei der Mowag. Sie engagiert sich seit einem Jahr im Museum Rosenegg und schätzt vor allem, dass «ich die Kultur hier kennengelernt habe». Über die Ernst Kreidolf-Ausstellung ist Marietta Dassmann ins Rosenegg gekommen. «Kunst und Kultur waren schon immer meine Lebensthemen und ich bin froh, dass ich jetzt im Museum schnuppern darf und hoffe natürlich auch darauf, mein Engagement, zusammen mit den anderen Freiwilligen, einbringen zu dürfen».
«Die Pandemie hat bei uns zu einem Umbruch geführt», so Yvonne Istas, «denn durch die Pandemie hatten wir zehn Freiwillige, die aufgehört haben und konnten diese noch nicht ganz ersetzen». Mit dem Abgang langjähriger Mitarbeitenden gehe auch immer viel Wissen und Erfahrung verloren. «Im Museum Rosenegg besteht viel Bedarf an Ehrenamtlichen, in vielen Bereichen», erzählt Yvonne Istas.
Die Pandemie sei auch im Seemuseum ein Problem gewesen, «vor allem mussten wir die Kontakte halten und konnten keine internen Veranstaltungen durchführen. Diese Events sind wichtig, um den Teamgeist zu fördern und den Freiwilligen für ihren Einsatz zu danken.»
Der Lohn der Arbeit sei die Freude der Besucher. «Im Planetarium und Sternwarte hatten wir eine Professionalisierung diskutiert, über Löhne für Angestellte nachgedacht», blickte Joseph Stalder zurück. Aber dann wäre «das freiwillige Engagement ein Job wie jeder andere auch».
Das Team wolle das Feuer weitergeben, wenn möglich an jüngere Interessierte. Denn das Problem für alle drei Kreuzlinger Häuser: «Die absolute Mehrheit der Freiwilligen sind pensioniert, zwischen 60 und 80 Jahre alt. Junge müssen dringend nachkommen».
Von Kurt Peter
Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Ohne sie läuft nichts in den Kreuzlinger Museen. Kurt Peter
Ohne ehrenamtliche Mitarbeit können das Seemuseum, das Museum Rosenegg und das Bodensee-Planetarium ihr Angebot nicht aufrechterhalten. Zum Museumstag machen die drei Institutionen darauf aufmerksam.
Kreuzlingen Der Internationale Museumstag am Sonntag steht unter dem Motto «The Power of the Museums». Für Christian Hunziker, Leiter des Seemuseums ist klar: «Unsere Power sind die Ehrenamtlichen». Um deren Engagement vorzustellen und zu würdigen luden das Seemuseum, das Museum Rosenegg und das Bodensee-Planetarium zu einer Medienkonferenz am Dienstagmorgen. Allein für diese drei Institutionen seien rund 100 Personen im Ehrenamt tätig. «Das sind Tausende Stunden Engagement, ohne das die Museen nicht funktionieren könnten», erklärte Joseph Stalder vom Planetarium.
Er habe sich die Mühe genommen und ausgerechnet, wie viele Stunden die im Planetarium und Sternwarte engagierten 35 Freiwilligen im Einsatz seien. «In normalen Jahren, ohne pandemiebedingten Einschränkungen, sind es zwischen 6000 und 7000 Stunden jährlich». Der Einsatz erfolgt in verschiedenen Bereichen und reicht von der Kasse über Führungen, Vorführungen bis zur Gartenarbeit». Ohnehin sei es die Vielfalt des Engagements, welche die Freiwilligen schätzten, ergänzt Yvonne Istas, Leiterin des Museums Rosenegg. Und, für sie besonders wichtig, «die Freiwilligen sind die Visitenkarte unserer Häuser».
Peter Adolf ist seit Beginn an im Seemuseum tätig, von Reparaturarbeiten über die Kasse bis hin zum Café. In dem auch Vreni Coradi arbeitet, die die schöne Lage und den Kontakt zu den Menschen besonders schätzt. Benno Götti wurde «vor drei Jahren auf ein Engagement im Seemuseum angesprochen, die Arbeit an der Eintrittskasse macht viel Spass, ist eigentlich keine Arbeit», sagte er. «Ich wurde durch einen Aufruf in der Zeitung auf das Seemuseum aufmerksam und bin gerne im Team», so Liliane von Siebental. Auch Gerda Imesch ist im Team des Seemuseums, neben den Führungen - «nicht alle Gruppen sind gleich»- hilft sie auch bei der Archivierung.
Shi Shen kommt aus China und arbeitete 19 Jahre bei der Mowag. Sie engagiert sich seit einem Jahr im Museum Rosenegg und schätzt vor allem, dass «ich die Kultur hier kennengelernt habe». Über die Ernst Kreidolf-Ausstellung ist Marietta Dassmann ins Rosenegg gekommen. «Kunst und Kultur waren schon immer meine Lebensthemen und ich bin froh, dass ich jetzt im Museum schnuppern darf und hoffe natürlich auch darauf, mein Engagement, zusammen mit den anderen Freiwilligen, einbringen zu dürfen».
«Die Pandemie hat bei uns zu einem Umbruch geführt», so Yvonne Istas, «denn durch die Pandemie hatten wir zehn Freiwillige, die aufgehört haben und konnten diese noch nicht ganz ersetzen». Mit dem Abgang langjähriger Mitarbeitenden gehe auch immer viel Wissen und Erfahrung verloren. «Im Museum Rosenegg besteht viel Bedarf an Ehrenamtlichen, in vielen Bereichen», erzählt Yvonne Istas.
Die Pandemie sei auch im Seemuseum ein Problem gewesen, «vor allem mussten wir die Kontakte halten und konnten keine internen Veranstaltungen durchführen. Diese Events sind wichtig, um den Teamgeist zu fördern und den Freiwilligen für ihren Einsatz zu danken.»
Der Lohn der Arbeit sei die Freude der Besucher. «Im Planetarium und Sternwarte hatten wir eine Professionalisierung diskutiert, über Löhne für Angestellte nachgedacht», blickte Joseph Stalder zurück. Aber dann wäre «das freiwillige Engagement ein Job wie jeder andere auch».
Das Team wolle das Feuer weitergeben, wenn möglich an jüngere Interessierte. Denn das Problem für alle drei Kreuzlinger Häuser: «Die absolute Mehrheit der Freiwilligen sind pensioniert, zwischen 60 und 80 Jahre alt. Junge müssen dringend nachkommen».
Von Kurt Peter
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