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Freitag, 1. Juli 2022
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Frage: Wir möchten unsere 4-Zimmer-Wohnung nach 12 Jahren kündigen. Den Mietvertrag habe ich seinerzeit mit einem Ehepaar abgeschlossen; mein Mann hat nicht unterschrieben. Nun ist der... weiterlesen
Der Bericht «Sicherheit» der Militärakademie der ETH Zürich ist jedes Jahr ein interessanter Gradmesser der Befindlichkeit der Schweizerinnen und Schweizer. Durch eine repräsentative Befragung wird die Ansicht der Bevölkerung zu bestimmten... weiterlesen
Wie Menschen und Tiere haben auch Pflanzen eine innere Uhr. Als Taktgeber steuert sie die wichtigsten Entwicklungsprozesse und sorgt dabei auch dafür, dass Pflanzen pünktlich ihre Blüten öffnen und schliessen. weiterlesen
Wofür wir unseren Eltern am dankbarsten sind, fragen wir uns neulich in der Freundinnen-Runde an einem lauen Sommerabend. Für meine grosse Schwester, sage ich. Ich habe keine Ahnung, wie man ohne eine ältere Schwester glücklich sein kann im.. weiterlesen
Blue und Moon sind von einem verwilderten Hofbüsi das bei uns ihre Katzenkinder geboren hat. Sie sind noch etwas zurückhalten zu Menschen, daher suchen wir ein Lebensplätzli bei ruhigen Menschen mit ganz viel Zeit. Die beiden Jungs möchten... weiterlesen
TV: «Der Clou» Im Chicago der 1930er Jahre leben der junge Johnny Hooker (Robert Redford) und sein erfahrener Kumpane Luther Coleman (Robert Earl Jones) von Trickbetrug. Nachdem sie einem Geldboten des Mafiabosses Doyle Lonegan (Robert Shaw)... weiterlesen
Carla Frauenfelder kann aufatmen. Sie darf ihr Café in Gottlieben wieder eröffnen. Bild: mul
Carla Frauenfelder führte in den letzten acht Monaten den Kampf ihres Lebens. Es ging nicht nur um die berufliche Existenz der Gründerin des Gottlieber Begegnungshauses localholic – vielmehr drohte ihr Lebenstraum zusammenzubrechen. Nun gibt es Neuigkeiten, die sie nicht glücklicher machen könnten.
Gottlieben Es ist vorbei. Carla Frauenfelder kann seit einem Monat wieder einmal an etwas anderes denken als den Rechtsstreit mit ihren Nachbarn, sie kann aufatmen und sich auf die Zukunft freuen. Der ganze Druck fällt von ihren Schultern ab, es hat sich gelohnt, so lange zu kämpfen, Anwaltskosten im fünfstelligen Bereich zu berappen und immer wieder aufzustehen. «Im April werden wir das Café wieder öffnen, die Gästezimmer vermieten, neue Workshops anbieten und unsere lokalen Helden auf den Touren durch die Region besuchen», sagt Carla Frauenfelder ganz euphorisch. Vergeben und vergessen kann sie aber nicht so schnell. «Daher auch noch die drei Monate Zeit zum Planen und überhaupt um zu Realisieren, dass wir nun wieder durchstarten können.»
Ein unverschuldeter Formfehler in der Umnutzungsbewilligung des Begegnungshauses im Kern des Dorfs brachte die junge Unternehmerin erst in diese Bredouille. Der verursachenden Gemeinde macht sie aber keinen Vorwurf. «Das wäre genau das, was ich nicht möchte. Localholic soll die Menschen zusammen nicht auseinander bringen.» Die Nachbarn fanden ein Schlupfloch in der Bewilligung um das Geschäft kaltzustellen. Schlussendlich landete der erneute Rekurs beim Kanton, welcher ihn nun endgültig ablehnte. «Der nächste Schritt wäre das Verwaltungsgericht gewesen, darauf verzichten die Nachbarn jedoch.» Bei einem abschliessenden Gespräch mit ihren Anwälten einigten sich die beiden Parteien unter Vorbehalt einiger Auflagen. «Wir werden Schirme mit einem integrierten Lärmschutz vor dem Lokal aufstellen.» Andere Forderungen wie die Anpassung der Öffnungszeiten gingen beim Kanton nicht durch. «Es ist so ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass nun alles seine Richtigkeit hat. Dass der Kanton zu unseren Gunsten entschieden hat.» Das dauernde Mitfiebern hat nun ein Ende.
Von Desirée Müller
Finanziell waren es harte Zeiten für Carla Frauenfelder. Einen Lohn hat sie sich seit Monaten keinen mehr ausbezahlt doch mit immer neuen Ideen hat sie sich über Wasser gehalten. Wie erst diesen Advent mit dem erfolgreichen Winterwildwuchsprojekt bei dem sie die Treibhäuser in Tägerwilen in ein Winterwunderland verwandelte, oder die Lancierung der Local-Member-Card, bei der die Mitglieder Köstlichkeiten von regionalen Produzenten «übers Fenster» abholen konnten. «Wir müssen weiterhin flexibel sein und neu denken lernen.» Nun will Frauenfelder die Altlasten los werden und mit viel Spirit ins neue Jahr starten. «Es wird ein guter Sommer, das spüre ich.» Verdient hätte sie es.
Carla Frauenfelder kann aufatmen. Sie darf ihr Café in Gottlieben wieder eröffnen. Bild: mul
Carla Frauenfelder führte in den letzten acht Monaten den Kampf ihres Lebens. Es ging nicht nur um die berufliche Existenz der Gründerin des Gottlieber Begegnungshauses localholic – vielmehr drohte ihr Lebenstraum zusammenzubrechen. Nun gibt es Neuigkeiten, die sie nicht glücklicher machen könnten.
Gottlieben Es ist vorbei. Carla Frauenfelder kann seit einem Monat wieder einmal an etwas anderes denken als den Rechtsstreit mit ihren Nachbarn, sie kann aufatmen und sich auf die Zukunft freuen. Der ganze Druck fällt von ihren Schultern ab, es hat sich gelohnt, so lange zu kämpfen, Anwaltskosten im fünfstelligen Bereich zu berappen und immer wieder aufzustehen. «Im April werden wir das Café wieder öffnen, die Gästezimmer vermieten, neue Workshops anbieten und unsere lokalen Helden auf den Touren durch die Region besuchen», sagt Carla Frauenfelder ganz euphorisch. Vergeben und vergessen kann sie aber nicht so schnell. «Daher auch noch die drei Monate Zeit zum Planen und überhaupt um zu Realisieren, dass wir nun wieder durchstarten können.»
Ein unverschuldeter Formfehler in der Umnutzungsbewilligung des Begegnungshauses im Kern des Dorfs brachte die junge Unternehmerin erst in diese Bredouille. Der verursachenden Gemeinde macht sie aber keinen Vorwurf. «Das wäre genau das, was ich nicht möchte. Localholic soll die Menschen zusammen nicht auseinander bringen.» Die Nachbarn fanden ein Schlupfloch in der Bewilligung um das Geschäft kaltzustellen. Schlussendlich landete der erneute Rekurs beim Kanton, welcher ihn nun endgültig ablehnte. «Der nächste Schritt wäre das Verwaltungsgericht gewesen, darauf verzichten die Nachbarn jedoch.» Bei einem abschliessenden Gespräch mit ihren Anwälten einigten sich die beiden Parteien unter Vorbehalt einiger Auflagen. «Wir werden Schirme mit einem integrierten Lärmschutz vor dem Lokal aufstellen.» Andere Forderungen wie die Anpassung der Öffnungszeiten gingen beim Kanton nicht durch. «Es ist so ein beruhigendes Gefühl, zu wissen, dass nun alles seine Richtigkeit hat. Dass der Kanton zu unseren Gunsten entschieden hat.» Das dauernde Mitfiebern hat nun ein Ende.
Von Desirée Müller
Finanziell waren es harte Zeiten für Carla Frauenfelder. Einen Lohn hat sie sich seit Monaten keinen mehr ausbezahlt doch mit immer neuen Ideen hat sie sich über Wasser gehalten. Wie erst diesen Advent mit dem erfolgreichen Winterwildwuchsprojekt bei dem sie die Treibhäuser in Tägerwilen in ein Winterwunderland verwandelte, oder die Lancierung der Local-Member-Card, bei der die Mitglieder Köstlichkeiten von regionalen Produzenten «übers Fenster» abholen konnten. «Wir müssen weiterhin flexibel sein und neu denken lernen.» Nun will Frauenfelder die Altlasten los werden und mit viel Spirit ins neue Jahr starten. «Es wird ein guter Sommer, das spüre ich.» Verdient hätte sie es.
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