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Montag, 16. Mai 2022
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Frage: Wir möchten unsere 4-Zimmer-Wohnung nach 12 Jahren kündigen. Den Mietvertrag habe ich seinerzeit mit einem Ehepaar abgeschlossen; mein Mann hat nicht unterschrieben. Nun ist der... weiterlesen
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Auch über das wirkungsvollste... weiterlesen
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Die Kreuzlinger Stephanie Bernhard und Stefan Tschumi sind Anfang September aufgebrochen, um ein halbes Jahr lang die Welt zu bereisen. Und das mit dem Ziel, das perfekte Foto zu schiessen. In Südamerika erlebten sie ihre ersten Abenteuer.
Eure Bilder und Vlogs machen richtig Lust darauf, sich ins Abenteuer zu stürzen. Ganz tolle Fotos auch!
Steffi und Stefan: Freut uns, dass die Fotos diese Wirkung haben!
Bisher lief aber nicht immer alles glatt. Was waren eure Startschwierigkeiten?
Stefan: Bereits am Anreisetag haben wir das externe Mikrofon verloren. Wir kamen spät in Lima an und haben es im Taxi liegen gelassen. In Peru fanden wir kein Erssatzmikro. Deshalb mussten wir in Chile ein Neues organisieren.
Unser Start in Chile verlief auch harzig. Wir sind für vier Tage in Putre gestrandet, einem kleinen Ort im Nirgendwo. Ohne eigenes Fahrzeug kommt man dort nicht wirklich rum und der Bus fuhr erst wieder Tage später.
Aktuell kämpfe ich noch mit den Sensorflecken meiner Kamera. Die Atacama Wüste hat Staubspuren hinterlassen und in Santiago gab es niemanden, der dies zufriedenstellend beheben konnte.
Und dann ist da noch die Sache mit der Drohne. Eigentlich hätte die bei unserer Ankunft in Australien auf uns warten sollen. Das Paket kam auch in Australien an, ist dann aber wieder zurück in die Schweiz. Warum, weiss niemand.
Im Nachhinein sind das wohl die Erinnerungen, die man nie vergisst. – Eure Berichte sind wie versprochen voller Wissen. Wie bereitet ihr euch darauf vor?
Steffi: Wenn wir fremde Orte erkunden, informieren wir uns im Vorfeld über Internet und Reiseführer. Immer mehr schätzen wir andere Blogs und Social Media. Diese Kanäle sind enorm wertvoll, da man schnell mit Personen in Kontakt treten kann, die bereits die jeweiligen Regionen bereist haben. Nicht zu vergessen, der Austausch mit Einheimischen.
Ein grosser Reisevorsatz von euch war ja, Einheimische kennen zu lernen. Was könnt ihr dazu bisher berichten?
Steffi: Stefan hatte bei der Ausreise aus Chile ein witziges Erlebnis. Ich war schon lange bei der Zollbehörde durch. Er aber stand da und quasselte munter mit der Dame vom Zoll. Das ging so weit, dass sie eine Journey Glimpse Business Card wollte, um das Projekt zu verfolgen und die Fotos anzuschauen.
Stefan: Eindrücklich war die Besteigung des Vulkans Cerro Toco auf 5'604 Meter über Meer mit dem einheimischen Bergführer Christian. Da hat sich schnell eine Freundschaft entwickelt, weil die Chemie einfach stimmte.
Genauso wie mit der Besitzerin der Unterkunft in San Pedro de Atacama. Wir tauschten uns immer über die Tagespläne aus und sie war sehr besorgt um uns, vor allem als wir auf den Vulkan gingen.
Und dann gibt es da noch den Herrn vom Musikladen in Chile, der uns mit dem Mikrofon half, als wir in Peru waren. Er organisierte alles und bezahlte sogar den Transport aus eigener Tasche, damit das Mikrofon schneller bei uns war. Natürlich haben wir ihm das Geld noch überwiesen. Aber das war schon toll, dass jemand, den wir persönlich gar nicht kennen, sich so Mühe gibt für uns.
War es anfangs gewöhnungsbedürftig, zu vloggen? Schliesslich teilt man das mit allen möglichen Menschen.
Stefan: Zu Beginn bestimmt. Steffi zum Beispiel, musste sich daran gewöhnen, dass sie mit der Kamera spricht und die Emotionen im ersten Moment an ein technisches Gerät transportiert. In der heutigen Zeit teilt man vieles mit Menschen, die man nicht kennt. Wir produzieren eine schöne Erinnerung für später. Unsere Freunde und Familien und alle, die Lust haben, können so mit dabei sein. Wir teilen nichts, was super privat oder peinlich wäre. Wenn unsere Reisegeschichten anderen Leuten Spass bereiten, freut uns das.
Gibt es Situationen, in denen ihr absolut nicht filmen wollt, wie beim Essen oder so, und wenn ja, warum? Essen könnte ja auch sehr erzählenswert sein, vor allem wenn man so viele unterschiedliche Kulturen kennenlernt.
Stefan: Hmmm, diese Frage haben wir uns noch gar nicht gestellt. Beim Essen ist es mehr so, dass wir diesen Moment bewusst als Auszeit von der Content-Produktion nutzen. Und da bei uns nur Steffi gerne kocht, ist das Essen wie kein Thema.
Wir lassen die Kamera auch mal in der Tasche. Dies kann sein, weil die Gegend nicht sicher ist oder weil viele Personen anwesend sind, die nicht gefilmt werden wollen. Das respektieren wir.
Was mir sehr gefällt ist, dass ihr spontan auf Geschehnisse reagiert wie den Brand in Arequipa, dass der Strassenhund euer Begleiter wird. Das macht es speziell.
Stefan: Gerade das mit dem Brand und dem Hund sind solche Momente, die wir als wichtig erachten. Da passiert etwas und wir greifen es im Bild auf.
Steffi: Was wir merken ist, dass wir Zeit brauchen, um die vielen Eindrücke zu verarbeiten. Deshalb sind wir auch ganz glücklich, dass wir nicht all zu schnell reisen. Wir schätzen es, wenn wir einfach mal eine Pause machen können. Das ist ganz wichtig für die Erfahrung.
Stefan: Wir werden jetzt für einen Monat Down Under sein und den Süden Australiens bereisen. Von Adelaide geht es mit einem Stopp auf Kangaroo Island in Richtung Sydney weiter. Wie weit wir effektiv kommen, wissen wir nicht. Wir lassen uns treiben, fotografieren, vloggen und bloggen.
Wie blickt ihr dem Kommenden entgegen?
Mit grosser Neugier und riesiger Vorfreude. Wir erleben gerade eine enorm spannende Zeit, in der wir unheimlich viel erleben. Wir sind gespannt, was noch alles kommt.
Zu Bildern, Videos und dem Projekt: https://journeyglimpse.com.
Interview: Judith Schuck
Die Kreuzlinger Stephanie Bernhard und Stefan Tschumi sind Anfang September aufgebrochen, um ein halbes Jahr lang die Welt zu bereisen. Und das mit dem Ziel, das perfekte Foto zu schiessen. In Südamerika erlebten sie ihre ersten Abenteuer.
Eure Bilder und Vlogs machen richtig Lust darauf, sich ins Abenteuer zu stürzen. Ganz tolle Fotos auch!
Steffi und Stefan: Freut uns, dass die Fotos diese Wirkung haben!
Bisher lief aber nicht immer alles glatt. Was waren eure Startschwierigkeiten?
Stefan: Bereits am Anreisetag haben wir das externe Mikrofon verloren. Wir kamen spät in Lima an und haben es im Taxi liegen gelassen. In Peru fanden wir kein Erssatzmikro. Deshalb mussten wir in Chile ein Neues organisieren.
Unser Start in Chile verlief auch harzig. Wir sind für vier Tage in Putre gestrandet, einem kleinen Ort im Nirgendwo. Ohne eigenes Fahrzeug kommt man dort nicht wirklich rum und der Bus fuhr erst wieder Tage später.
Aktuell kämpfe ich noch mit den Sensorflecken meiner Kamera. Die Atacama Wüste hat Staubspuren hinterlassen und in Santiago gab es niemanden, der dies zufriedenstellend beheben konnte.
Und dann ist da noch die Sache mit der Drohne. Eigentlich hätte die bei unserer Ankunft in Australien auf uns warten sollen. Das Paket kam auch in Australien an, ist dann aber wieder zurück in die Schweiz. Warum, weiss niemand.
Im Nachhinein sind das wohl die Erinnerungen, die man nie vergisst. – Eure Berichte sind wie versprochen voller Wissen. Wie bereitet ihr euch darauf vor?
Steffi: Wenn wir fremde Orte erkunden, informieren wir uns im Vorfeld über Internet und Reiseführer. Immer mehr schätzen wir andere Blogs und Social Media. Diese Kanäle sind enorm wertvoll, da man schnell mit Personen in Kontakt treten kann, die bereits die jeweiligen Regionen bereist haben. Nicht zu vergessen, der Austausch mit Einheimischen.
Ein grosser Reisevorsatz von euch war ja, Einheimische kennen zu lernen. Was könnt ihr dazu bisher berichten?
Steffi: Stefan hatte bei der Ausreise aus Chile ein witziges Erlebnis. Ich war schon lange bei der Zollbehörde durch. Er aber stand da und quasselte munter mit der Dame vom Zoll. Das ging so weit, dass sie eine Journey Glimpse Business Card wollte, um das Projekt zu verfolgen und die Fotos anzuschauen.
Stefan: Eindrücklich war die Besteigung des Vulkans Cerro Toco auf 5'604 Meter über Meer mit dem einheimischen Bergführer Christian. Da hat sich schnell eine Freundschaft entwickelt, weil die Chemie einfach stimmte.
Genauso wie mit der Besitzerin der Unterkunft in San Pedro de Atacama. Wir tauschten uns immer über die Tagespläne aus und sie war sehr besorgt um uns, vor allem als wir auf den Vulkan gingen.
Und dann gibt es da noch den Herrn vom Musikladen in Chile, der uns mit dem Mikrofon half, als wir in Peru waren. Er organisierte alles und bezahlte sogar den Transport aus eigener Tasche, damit das Mikrofon schneller bei uns war. Natürlich haben wir ihm das Geld noch überwiesen. Aber das war schon toll, dass jemand, den wir persönlich gar nicht kennen, sich so Mühe gibt für uns.
War es anfangs gewöhnungsbedürftig, zu vloggen? Schliesslich teilt man das mit allen möglichen Menschen.
Stefan: Zu Beginn bestimmt. Steffi zum Beispiel, musste sich daran gewöhnen, dass sie mit der Kamera spricht und die Emotionen im ersten Moment an ein technisches Gerät transportiert. In der heutigen Zeit teilt man vieles mit Menschen, die man nicht kennt. Wir produzieren eine schöne Erinnerung für später. Unsere Freunde und Familien und alle, die Lust haben, können so mit dabei sein. Wir teilen nichts, was super privat oder peinlich wäre. Wenn unsere Reisegeschichten anderen Leuten Spass bereiten, freut uns das.
Gibt es Situationen, in denen ihr absolut nicht filmen wollt, wie beim Essen oder so, und wenn ja, warum? Essen könnte ja auch sehr erzählenswert sein, vor allem wenn man so viele unterschiedliche Kulturen kennenlernt.
Stefan: Hmmm, diese Frage haben wir uns noch gar nicht gestellt. Beim Essen ist es mehr so, dass wir diesen Moment bewusst als Auszeit von der Content-Produktion nutzen. Und da bei uns nur Steffi gerne kocht, ist das Essen wie kein Thema.
Wir lassen die Kamera auch mal in der Tasche. Dies kann sein, weil die Gegend nicht sicher ist oder weil viele Personen anwesend sind, die nicht gefilmt werden wollen. Das respektieren wir.
Was mir sehr gefällt ist, dass ihr spontan auf Geschehnisse reagiert wie den Brand in Arequipa, dass der Strassenhund euer Begleiter wird. Das macht es speziell.
Stefan: Gerade das mit dem Brand und dem Hund sind solche Momente, die wir als wichtig erachten. Da passiert etwas und wir greifen es im Bild auf.
Steffi: Was wir merken ist, dass wir Zeit brauchen, um die vielen Eindrücke zu verarbeiten. Deshalb sind wir auch ganz glücklich, dass wir nicht all zu schnell reisen. Wir schätzen es, wenn wir einfach mal eine Pause machen können. Das ist ganz wichtig für die Erfahrung.
Stefan: Wir werden jetzt für einen Monat Down Under sein und den Süden Australiens bereisen. Von Adelaide geht es mit einem Stopp auf Kangaroo Island in Richtung Sydney weiter. Wie weit wir effektiv kommen, wissen wir nicht. Wir lassen uns treiben, fotografieren, vloggen und bloggen.
Wie blickt ihr dem Kommenden entgegen?
Mit grosser Neugier und riesiger Vorfreude. Wir erleben gerade eine enorm spannende Zeit, in der wir unheimlich viel erleben. Wir sind gespannt, was noch alles kommt.
Zu Bildern, Videos und dem Projekt: https://journeyglimpse.com.
Interview: Judith Schuck
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