Selina Fässler
Die Kreuzlinger Grafiker nimmt sich in ihrer Arbeit Tabu-Themen an.
Die Doppelzweiggewinner: v.l. Manuel Mäder (Märwil), Aaron Schönholzer (Schönholzerswilen), Niels Hebeisen (Amlikon-Bissegg). zVg
Am Samstag, 20. Mai 2023 traten 229 Nachwuchsschwinger der Jahrgänge 2006 bis 2010 aus allen Kantonalverbänden der Nordostschweiz zum wichtigsten Wettkampf der Saison an, welche sich hierfür an den vorangegangenen Wettkämpfen qualifizieren mussten.
Schwingen Dabei trafen sie auf der Burgwiese im Klosterdorf Näfels auf Gästeschwinger des Schwingklub Worblental (BKSV) sowie des benachbarten Schwingklub March-Höfe (ISV). Der Schwingclub am Ottenberg selektionierte 11 Jungschwinger, die früh am Morgen im Glarnerland zum Wettkampf antraten.
Pünktlich um 8 Uhr zeigte sich die Sonne und zauberte den früh aufgestandenen Zuschauern ein paar wärmende Sonnenstrahlen ins Gesicht. Auf sechs Sägemehlplätzen bot der Schwingnachwuchs am Vormittag interessante und intensive Gänge. Es war eine Augenweide für das schwingaffine Publikum, den starken und technisch versierten Jungspunden beim Wettkampf zuzusehen. Zur Mittagspause, nach vier Gängen, fand man Aaron Schönholzer, Schönholzerswilen, an der Ranglistenspitze. Auch Manuel Mäder, Märwil, Niels Hebeisen, Amlikon-Bissegg, und Denni Roth, Wigoltingen, brachten sich mit drei gewonnenen Gängen in eine fabelhafte Ausgangslage für einen möglichen Doppelzweig-Gewinn. Die restlichen sieben jungen Schwingtalente starteten verhaltener in den Tag.
Am Nachmittag konnten die beiden Jugendlichen mit dem Jahrgang 2008, Manuel Mäder und Niels Hebeisen, nochmals je einen Zweikampf für sich entscheiden und durften den Doppelzweig, auf den Rängen 5a und 7a, in Empfang nehmen. Denni Rot, Jahrgang 2010, mochte den vielversprechenden Start nicht auszunutzen und verlor die restlichen beiden Kämpfe. Leider verpasste er so das grosse Ziel der Auszeichnung.
Aaron Schönholzer führte seinen Siegeszug im 5. Gang weiter. Seine Überlegenheit war so gross, dass bereits vor dem Schlussgang feststand, dass er mindestens den Platz 1b in der Kategorie «Jahrgang 2007» belegen würde. Er gab sich jedoch keine Blösse und bezwang Lukas Lauchenenauer, St.Gallen, mit Brienzer rückwärts im alles entscheidenden letzten Gang. Wohlgemerkt, das zweite Mal an diesem Tag!
Auch die weiteren jungen Schwinger des Schwingclub am Ottenberg überzeugten mit erstklassiger Schwingarbeit. Leider gelang es keinem, den Rückstand vom Morgen ganz wettzumachen und sie klassierten sich zum Teil knapp hinter dem begehrten Eichenlaub.
Mit drei Doppelzweigen und der einen oder anderen Glarner Pastete im Kofferraum, verliessen die Wettkämpfer nach einem glücklicherweise für einmal trockenen Tag, das Festgelände.
red
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