Nicola Maimone
heisst der neue Leiter Liegenschaften der Schule Kreuzlingen.
Archivbild: Foto Gaccioli
Die Damen des HSC Kreuzlingen gewannen knapp beim Tabellennachbarn.
In einer Zitterpartie setzten sich die Kreuzlinger SPL1-Frauen am Sonntag bei der punktgleichen HV Herzogenbuchsee verdient mit 30:29 (14:12) durch.
Handball Die Kreuzlinger Cheftrainerin Kristina Ertl Hug analysierte den Auswärtssieg gegen den Tabellenachbarn kurz nach Spielschluss wie folgt: «Am Ende war es sicher ein unnötig knapper Erfolg. Die Zitterpartie wäre definitiv nicht nötig gewesen. Was mich aber positiv stimmt ist die Tatsache, dass meine Mannschaft endlich einmal ein bis in die Schlussminute hinein enges Match zu ihren Gunsten hat entscheiden können.» Im ebenso hart umkämpften Hinspiel hatten sich die beiden Teams in der Kreuzlinger Egelseehalle noch 25:25 getrennt. Für den HSC Kreuzlingen lebt dank des 30:29-Erfolges in Herzogenbuchsee die minime Chance auf ein Finalrundenticket weiter, wogegen die Bernerinnen die Auf-/Abstiegsrunde planen müssen.
Die Kreuzlingerinnen erwischten in Herzogenbuchsee den klar besseren Start und lagen auch dank eines gehaltenen Siebenmeters von Nathalie Wörner bis zur 7. Minuten mit 3:0 vorne. Angeführt von Mobiliar-Topscorerin Lisa Ingold fanden die Bernerinnen danach aber immer besser ins Spiel und lagen zwischenzeitlich sogar mehrmals in Führung. Der HSCK kam offensiv mit der ungewohnten Deckung der Gastgeberinnen zwar ganz gut zurecht und konnte sich bis zur Halbzeit doch noch auf 14:12 absetzen. Bei Herzogenbuchsee verletzte sich kurz vor der Sirene Lisa Ingold ohne gegnerische Einwirkung am Knie und fiel für den Rest der Partie aus.
Dieser Schock schien bei den Bernerinnen Spuren zu hinterlassen. Ohne ihre Topscorerin gerieten sie nach dem Seitenwechsel gegen den in dieser Phase spielerisch überzeugenden HSCK bis zur 42. Minute mit 17:24 in Rückstand. Dieser satte Vorsprung gab den Kreuzlingerinnen allerdings nicht zusätzliche Sicherheit, sondern verleitete sie zu Leichtsinn und vielen unerzwungenden Fehlern. Die bis dahin offensiv überzeugenden Katja Sivka (5 Tore) und Mobiliar-Topscorerin Isabel Tissekker (6 Tore) verschwanden, zumindest was die Torproduktion betrifft, in den letzten 20 Minuten komplett von der Bildfläche. Als dem HVH rund acht Minuten vor Schluss der 26:27-Anschlusstreffer gelang, gerieten die Thurgauerinnen nochmals gehörig unter Druck. Sie hielten diesem, auch dank Treffern der jungen Kreisläuferin Jennifer Heinstadt und der Linkshänderin Petra Skoricova, schlussendlich aber Stand und nahmen die beiden Punkte mit an den Bodensee.
Am nächsten Samstag machen sich die Kreuzlingerinnen auf zur «mission impossible» nach St. Gallen. Um 17.30 Uhr gastieren sie in der Kreuzbleichehalle bei Titelverteidiger LC Brühl. Das Hinspiel hatte der HSCK nach einer starken ersten Halbzeit (12:14) am Ende deutlich mit 23:34 verloren. Primäres Ziel wird es für das Team von Kristina Ertl Hug sein, die Niederlage im einstelligen Bereich zu halten. Mehr scheint realistisch kaum möglich zu sein.
red
HV Herzogenbuchsee – HSC Kreuzlingen 29:30 (12:14)
SH Mittelholz. – 150 Zuschauer. – Sr. Anthamatten/Wapp.
Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Herzogenbuchsee, 4-mal 2 Minuten gegen Kreuzlingen.
Herzogenbuchsee: Witschi (7 Paraden), L. Lüthi (4 Paraden, davon 1 Penalty); Schneider (2), Braun, V. Lüthi (2), Jenni (1), Hofer (3), Roth, Müller (5), L. Lüthi, Ingold (4/2), Rohde (6), Frutiger (1), Steiner (5).
Kreuzlingen: Federau (4 Paraden), Wörner (3 Paraden, davon 1 Penalty); J. Veit, Mayer (1), Skoricova (4), Tissekker (6/4), Klein (1), Weidmann (3), Rothacker (2), Espinosa (1), Marku (4), Sivka (5), Juhasz, Heinstadt (3).
Penaltystatistik: Herzogenbuchsee 2 von 3 (5./0:3 Ingold scheitert an Wörner), Kreuzlingen 4 von 5 (45./19:24 Tissekker scheitert an L. Lüthi).
Bemerkungen: Kreuzlingen ohne Plüss, Hajduk (beide verletzt) und A. Veit (krank).
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