Uta Reutlinger
«Wir empfehlen, psychische Gewalt bei der Kantonspolizei Thurgau zur Anzeige zu bringen.»
Zur 41. Jahresversammlung der Ahmadiyya Muslim Jamaat Schweiz (AMJS), der grössten muslimischen Versammlung der Schweiz, kamen rund 900 Besucherinnen und Besucher auf das Gelände der Nuur Moschee nach Müllheim-Wigoltingen.
Wigoltingen Gemäss den Ausführungen von Walid Tariq Tarnutzer, dem amtierenden Präsidenten der AMJS, stand angesichts der aktuellen Berichterstattung über vermehrte Vorfälle von Koranverbrennungen der Fokus der diesjährigen Veranstaltung auf dem Heiligen Koran. Dieses zentrale Werk des Islam bildete die Grundlage für eine breite Palette von wissenschaftlichen Vorträgen.
Unter anderem wurden Themen wie die Wirkung des Heiligen Korans, seine Lehre Gutes zu gebieten und Böses zu verbieten erörtert oder die Versöhnungsbotschaft des Heiligen Korans analysiert. Zudem konnten in einer Ausstellung Koranausgaben in verschiedenen Sprachen begutachtet werden. Auch gab es weitere Stände mit Informationen über die Humanitären Organisationen der Gemeinde, wie etwa Humanity First, oder mit der Möglichkeit Bücher zu kaufen. Rund 900 Besucherinnen und Besucher fanden sich in Wigoltingen für die Veranstaltung ein.
Neben Gemeindemitgliedern aus der ganzen Schweiz, sowie dem nahen Ausland besuchten auch nichtmuslimische Gäste die Veranstaltung, welche aktiv durch die Gemeinde eingeladen wurden, um sich selber ein Bild über die wahre und friedliche Lehre des Islams machen zu können.
red
Die Ahmadiyya Muslim Jamaat ist eine religiöse Gemeinschaft, die im Jahre 1889 auf Geheiss Gottes von Hazrat Mirza Ghulam Ahmad aus Qadian, Indien (1835-1908), gegründet wurde. Sie verfolgt das Ziel, den Islam in seiner ursprünglichen, friedlichen Form wiederzubeleben und die Muslime zur Reformierung sowie die gesamte Menschheit durch Liebe, Geduld und Gebet zu Gott, ihrem Schöpfer, zurückzuführen. Das Leitmotiv der Gemeinde lautet «Liebe für alle, Hass für keinen.»
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