Leicht überdurchschnittliches Jahr bei der Feuerwehr Weinfelden
Werner Lenzin
Stadtrat Hans Eschenmoser (rechts) gratuliert Feuerwehrkommandant Jürgen Bröll zu seinem 30. Dienstjubiläum bei der Feuerwehr.
Bild: Werner Lenzin
Werner Lenzin
Weinfelden «Moderne Technik und traditionelles Feuerwehrhandwerk prägten unsere Einsätze und die digitale Technik hat in den vergangenen Jahren im Feuerwehrwesen extreme Fortschritte gemacht», begrüsst Kommandant Jürgen Bröll die Gäste - darunter auch Stadtpräsident Simon Wolfer – und seine Feuerwehrkameraden. Er zeigt sich zufrieden darüber, dass die Themenschwerpunkte mehrheitlich umgesetzt werden konnten und die für das Berichtjahr gesetzten Ziele vollumfänglich erreicht wurden. Ergänzend teilt er mit: «Einzig die Strassenrettungsübung auf der Autobahn A7 musste ins Jahr 2025 verschoben werden.» Vizekommandant Benjamin Fretz vermittelt einen Überblick über die Kaderausbildung und die Ausbildung im Kurswesen. «Mit der neu geschaffenen Auszeichnung Front-Check möchten wir die Ausbildung aller Feuerwehrleute stärken und wer diese Auszeichnung erhalten hat, muss sie dieses Jahr verteidigen», teilt Fretz mit. Er präsentiert auch die Bereiche Sachmittel, Einsatzformationen, Kommunikation und Marketing.
Stadtpräsident Simon Wolfer fragt sich: «Was haben sie als Feuerwehrleute und ich in meiner Funktion gemeinsam?» Und seine Antwort: «Unsere Gemeinsamkeit ist der Milizgedanke und der Einsatz fürs Gemeinwohl.» Und welche Voraussetzungen bestehen, um bei der Feuerwehr mitzuwirken? Bei der Beantwortung dieser Frage verrät er auch, weshalb er diesen Anforderungen nicht genügen würde. «Wer zwei linke Hände hat studiert die Rechte», lacht er und nennt den Mut, um in ein brennendes Haus einzusteigen, die Tapferkeit und die jederzeitige Einsatzbereitschaft als wichtige Voraussetzungen, um bei der Feuerwehr mitzuwirken, die er bewundert. Wolfer lobt die gute Qualität der Feuerwehr Weinfelden und die hervorragende Kameradschaft innerhalb des Korps. «Sie verdienen Lob und Anerkennung für ihr grosses Engagement in der heutigen schnell lebigen Zeit», sagt der Stadtpräsident.
«Dieses Jahr war mit 70 Einsätzen ein leicht durchschnittliches Jahr und wiederum wurden wir von Unfällen und grösseren Sachschäden an Fahrzeugen und Material verschont», blickt Kommandant Jürgen Bröll auf das verflossene Feuerwehrjahr zurück, der auf 1 998 Stunden anlässlich von Ernstfällen zurückblickt. Lobende Dankesworte findet er für seinen Stellvertreter Benjamin Fretz, seine Kommandomitglieder und Feuerwehrangehörigen, welche ihn bei allen seinen Aufgaben unterstützten. «In meinem fünften Kommandojahr ist es uns gelungen, den Unterbestand leicht zu verringern», freut sich Bröll. Er darf feststellen, dass im Berichtsjahr immerhin 16 Neueintritte und sechs Dienstverlängerungen 11 Austritten gegenüberstehen. Die Zielsetzungen für die einzelnen Schwerpunktthemen werden individuell für die entsprechenden Formationen festgelegt. Sie enthalten unter anderem das Basiswissen und die Führung. Aber auch die Themen Atemschutz, Pionier, Chemiewehr und Strassenrettung stehen im Zentrum der Ausbildung.
Am Schlussrapport der Feuerwehr Weinfelden konnten folgende zehn Beförderungen durch Stadtrat Hans Eschenmoser und Kommandant Jürgen Bröll vorgenommen werden: Zum Leutnant: Cornel Müller und Patrick Zürcher; zum Korporal: Dario Iantosca und Mischa Wüthrich; zum Gefreiten: David Ammann, Dominic Beck, Jakob Brauchli, Livio Schneider, Julia Stecklum und Kieran Wohlgemuth. Geehrt wurden für langjährigen Feuerwehrdienst: Jürgen Bröll (30 Jahre), Daniel Rimensberger (20 Jahre), Mathias Bommer, Florian Gerold, Michael Haag, Michael Huber, Valerian Maissen, Anja Thöni und Cyril Treuthardt (10 Jahre). ⋌⋌le
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